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Die fette GefahrÜbergewicht und Krebs

DIE ZEIT berichtet in ihrer Ausgabe Nummer 31/2012 über neueste Forschungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs:

Ein guter Teil von Krebserkrankungen dürfte auf das Konto des Risikofaktors Übergewicht gehen. Zitiert wird der Epidemiologe Rudolf Kaaks vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKZF)in Heidelberg.

Allein in den USA stürben jährlich bis zu 115.000 Menschen an einem durch Fettsucht ausgelösten Tumor – damit sei wohl jeder fünfte Krebstote dort letztlich seinem Übergewicht zum Opfer gefallen.

Bei einer Reihe von Krebsarten lasten die Experten bereits heute zwischen knapp 20 und mehr als 50 Prozent der Fälle allein den Speckschwarten an. Schon bald könnte das Rauchen seinen Rang als Krebsrisikofaktor Nummer eins an das Körperfett verlieren.

Nach den Statistiken sind gut 50 Millionen Bundesbürger übergewichtig, rund 20 Millionen seien fettsüchtig.

Die Epidemiologen haben berechnet: Wäre die gesamte Bevölkerung der Bundesrepublik normalgewichtig (unter BMI 25), würden in jedem Jahr allein bei den sieben wichtigsten mit Übergewicht assoziierten Tumorarten wohl mehr als 40.000 Neuerkrankungen vermieden.

Wobei der BMI* das Risiko unterschätzt. Denn das Feststellen des Körpergewichtes allein differenziert nicht zwischen Fett- und Muskelmasse. Sportlich weniger Aktive haben in der Regel mehr Fett- als Muskelmasse im Vergleich zu Menschen, die regelmäßig Ausdauersport betreiben. Gerade das Fett, das sportlich Inaktive im Bauchraum zwischen den Organen ansammeln, betrachten die Forscher als besonders gefährlich für die Krebsentstehung.

Besonders besorgt sind die Forscher auch in diesem Zusammenhang über die drastischen Zunahme des Übergewichtes bei Kindern und Jugendlichen.

*(BMI = Body-Mass-Index: Gewicht in Kilogramm, geteilt durch das Quadrat der Körpergröße. Beispiel: 81 kg : (1,88 m x 1,88 m) = 23 kg/m2. Als übergewichtig gilt, wessen BMI höher als 25 kg/m2 ist).

Lesen Sie hier den Originalartikel aus der ZEIT.

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